Wir alle wissen, dass Strom sparen wichtig ist. Doch mal ehrlich: Achten wir wirklich darauf, oder lassen wir unbemerkt Energie verpuffen? Wie viel Strom verbrauchen unsere Geräte im Alltag und wo verstecken sich heimliche Stromfresser? Hast du darauf eine Antwort? Nein? Dann wird dich dieser Artikel interessieren.
Viele Haushalte zahlen unnötig hohe Stromrechnungen, weil kleine Geräte oft unterschätzt werden. Das Problem: Geräte, die im Standby-Modus laufen oder heimlich mehr Energie ziehen, als wir denken. Die Lösung? Einfache Tricks, energiesparende Alternativen und neue Gewohnheiten, mit denen du ohne Aufwand deine Stromkosten senkst und die Umwelt schonst – ganz ohne Verzicht.

Stromfresser identifizieren: Stromverbrauch trotz Standbymodus
Viele Geräte verbrauchen auch dann Strom, wenn sie scheinbar ausgeschaltet sind. Fernseher, Computer, Spielkonsolen und Haushaltsgeräte bleiben oft im Standby-Modus, um schnell startklar zu sein – allerdings auf Kosten des Stromverbrauchs.
160 Millionen Franken umfasst das jährliche Standby-Sparpotential (Energie Schweiz, 2025). Verschiedene Geräte haben einen unterschiedlichen Stromverbrauch im Standby Modus, weshalb ein Vergleich schwer aufzustellen ist. Grundsätzlich kann aber mit Sicherheit folgendes gesagt werden: Geräte fressen Strom, auch wenn sie nicht genutzt werden. In einem Haushalt häufen sich schnell viele verschiedene Geräte an und die kleinen Beträge summieren sich langfristig.
Typische Standby-Verbraucher und ihr jährlicher Stromverbrauch:
Fernseher & Heimkino-Systeme: 25–50 kWh (5–10 CHF)
Computer & Laptops: 50–150 kWh (11–33 CHF)
Spielkonsolen: 30–80 kWh (7–18 CHF)
Drucker, WLAN-Router & Co.: 50–150 kWh (11–33 CHF)
Je mehr Geräte im Haushalt vorhanden sind, desto höher der unnötige Verbrauch. Gerade ältere Geräte sind Energieineffizient und haben auch im Standbymodus einen höheren Verbrauch. Eine mögliche Lösung: Eine Schaltuhr!
Rechenbeispiel: Wie viel spart eine Schaltuhr?
Eine abschaltbare Steckdosenleiste oder eine Zeitschaltuhr kostet in der Schweiz etwa 10–20 CHF. Wenn damit Geräte mit einem Standby-Verbrauch von insgesamt 100 kWh pro Jahr vollständig abgeschaltet werden, spart das jährlich 22 CHF. Die Steckdosenleiste amortisiert sich damit bereits innerhalb von weniger als einem Jahr.
Zeitschaltuhren als einfaches Sparpotential
Strom sparen - Ohne Aufwand durch Zeitschaltuhren. Eine Zeitschaltuhr ist ein kleines Gerät, das zwischen die Steckdose und das elektrische Gerät geschaltet wird. Sie erlaubt es, den Stromfluss zu bestimmten Zeiten automatisch zu unterbrechen oder wieder zu aktivieren. Damit lassen sich Geräte gezielt steuern, ohne dass man sie manuell aus- und einstecken muss.
Lohnt sich das für mich?
Da Zeitschaltuhren billig sind lohnt sich eine Installation fast immer. Es stellt sich nur die Frage, ob es dich in deinem Alltag einschränkt oder nicht. Den wir streben hier keinen Verzicht an sondern nur sparen durch kluge Entscheidungen. Also kennst du einen Ort in deinem Haushalt bei dem viele Geräte sind, welche du beispielsweise nachts nicht brauchst? Genau dort ist das grösste Potential. In den meisten Haushalten sind das Geräte wie Fernseher, Soundsysteme und Spielkonsolen. Diese befinden sich alle an einem Ort und können durch eine einzelne Zeitschaltuhr gesteuert werden.
Rechnen wir es durch:
Ein Haushalt hat einen modernen Fernseher, ein Apple TV Gerät, eine PS4 Spielkonsole und ein Soundsystem von Sonos. Von 24:00 - 12:00 werden diese Systeme nicht genutzt, somit haben wir 12 Stunden Standbymodus pro Tag.
Moderner Fernseher: 10kWh pro Jahr (2 Watt Verbrauch im Standby) Apple TV Gerät: 5kWh pro Jahr (1 Watt Verbrauch im Standby) Spielkonsole: 15kWh pro Jahr (3 Watt Verbrauch im Standby) Soundsystem: 15kWh pro Jahr (3Watt Verbrauch im Standby)
Gesamt: 45kWh pro Jahr * 22 Rappen = 9.90 CHF pro Jahr
Der Haushalt installiert eine Zeitschaltuhr für diese 4 Geräte. Gekauft bei Galaxus für 8.90 CHF. In nur einem Jahr hat sich die Investition ausgezahlt. Bitte beachte, dass diese Zahlen auch eher pessimistisch gewählt wurden. Die Systeme werden meist noch viel länger nicht genutzt und wenn man einen älteren Fernseher hat ist der Standby Verbrauch viel höher.
Zeitschaltuhren amortisieren sich meist nach nur einem Jahr!
Strom sparen - Ohne Aufwand durch Zeitschaltuhren
Fazit und Zusammenfassung
Strom sparen muss weder kompliziert noch unbequem sein. Oft sind es gerade die kleinen, unscheinbaren Geräte, die unnötig Energie verbrauchen – vor allem im Standby-Modus. Doch genau hier liegt ein enormes Sparpotenzial: Durch einfache Massnahmen wie das Abschalten ungenutzter Geräte oder den Einsatz von Zeitschaltuhren lassen sich Stromkosten merklich senken.
Die Rechnung ist simpel: Ein Haushalt mit mehreren Standby-Geräten kann jährlich problemlos zweistellige Beträge einsparen, und das ohne Einschränkungen im Alltag. Zeitschaltuhren kosten nur wenige Franken und amortisieren sich oft innerhalb eines Jahres. Die Investition zahlt sich also schnell aus – sowohl finanziell als auch für die Umwelt.
Ob Fernseher, Spielkonsole oder WLAN-Router: Wer bewusst auf versteckte Stromfresser achtet, spart ohne Aufwand Geld. Die Frage ist nicht, ob sich das lohnt, sondern warum du noch nicht damit angefangen hast.
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